Das "Ortsteilwappen" wurde im April 2007 vom Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Ketterschwang als Vereinsabzeichen gestiftet. Die Registrierung erfolgte unter der Nummer 2386-08/07 in der Wappenrolle der Heraldischen Gesellschaft e.V. "Der Wappen-Löwe". Die Verwendung und Führung des Wappens richtet sich nach der Satzung des Feuerwehrvereins.
Wappenbeschreibung:
"In Silber über einem abgeflachten grünen Dreiberg mit goldenem Sensenblatt durch eine gesenkte eingeschweifte Spitze von Blau und Rot gespalten; vorne eine silberne Jakobsmuschel, hinten ein silberner römischer Legionärshelm."
Ketterschwang – heute ein Ortsteil der Gemeinde Germaringen – wurde urkundlich erstmals 1235 als Kathiriciswanc in der Bedeutung als „Grasland oder Wiesenfeld des Katurich“ erwähnt. Die landwirtschaftliche Prägung des Ortes hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Der grüne Dreiberg mit aufgelegtem Sensenblatt versucht den Ortsnamen redend ins Bild zu stellen. Die Farben Grün und Gold sind die traditionellen Farben der Landwirtschaft.
Die Jakobsmuschel gilt als Attribut des Apostels Jakobus des Älteren. Er ist Schutzpatron der Ketterschwanger Pfarrkirche.
Der römische Legionärshelm verkörpert ein bronzenes Fundstück aus der Römerzeit, das sogenannte „Ketterschwanger Tropaion“. Es befindet sich heute in der Archäologischen Staatssammlung in München. Als Tropaion werden römische Siegeszeichen bezeichnet, die an den Orten errichtet wurden, an denen der Gegner die Flucht ergriff. Das Kettenschwanger Tropaion stammt aus der Zeit des 1. bis 2. Jh. nach Christus.
Die Farbgebung in Rot und Silber soll die Zugehörigkeit zur heutigen Gemeinde Germaringen verdeutlichen. Zugleich erinnert sie aber auch an die frühere Zugehörigkeit des Ortes zu den Ländereien des Klosters Irsee. Die Feldfarbe Blau steht für den früher im Allgäu so stark verbreiteten Flachsanbau, daß vom „blauen Allgäu“ gesprochen wurde.