Ortsteilwappen Schwäbishofen

Das "Ortsteilwappen" wurde im April 2007 vom Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Ketterschwang als Vereinsabzeichen gestiftet. Die Registrierung erfolgte unter der Nummer 2387-08/07 in der Wappenrolle der Heraldischen Gesellschaft e.V. "Der Wappen-Löwe". Die Verwendung und Führung des Wappens richtet sich nach der Satzung des Feuerwehrvereins.

Wappenbeschreibung:

"Durch eine goldene Schmiedezange von Rot und Blau schräggeviert; in 1 ein silberner Lindenreis mit Fruchtstand, in 2 eine silberne Hopfenranke mit Fruchtstand, in 3 ein silbernes Schwert schräglinks gekreuzt mit einem silbernen Vogtstab, in 4 eine silberne, goldgesäumte Bischofsmütze mit aufgelegtem roten Anker."

Schwäbishofen – heute ein Ortsteil der Gemeinde Germaringen – wurde urkundlich erstmals im Jahre 1302 als Schwäblinshofen  erwähnt. Der Weiler bestand ursprünglich aus 4 Höfen. An diese vier Höfe erinnert die Vierteilung des Wappenschildes. Die Schrägvierung des Schildes wird durch eine Schmiedezange ausgeführt. Sie symbolisiert die Schmiedegerechtigkeit des Weilers Schwäbishofen. 

Der Lindenreis bezieht sich auf die ortsbildprägende Friedenslinde aus dem Jahre 1871. 

Die Hopfenranke erinnert an das seit 1302 urkundlich erwähnte Braurecht im „nideren Hof“, dem heutigen Bräubauernhof.  

Das Schwert symbolisiert das seit 1625 beurkundete Richteramt für den Besitzer des Schillerhofes. Der Vogtstab steht für das seit 1366 ausgeübte Vogtamt durch den Besitzer des Widdumhofes  

Das dem heiligen Nikolaus von Myra geweihte Kirchlein wurde in den Jahren 1720-1735 neu gebaut und gilt als kleinste Kirche der Diözese Augsburg. Nikolaus wird u. a. als Schutzpatron der Seeleute verehrt. Darauf und auf seinen Status als Bischof verweist die Mitra mit aufgelegtem Anker. 

Die Farben Rot und Blau sind die Farben von Kempten. Sie erinnern an die ursprüngliche  Zugehörigkeit zum Kloster Stöttwang, dessen Besitzungen später dem Kloster Kempten übereignet wurden. Die Farbgebung in Rot und Silber soll die Zugehörigkeit zur heutigen Gemeinde Germaringen verdeutlichen.